Hallo zusammen,
wie viele wissen bin ich eher ein Freund von guten Geschichten, Spaß und Spannung. Das Leben als solches bietet all das und noch viel mehr, leider sind nicht alle Zeit tolle Zeiten. Mal ist alles super und mal ist es weniger toll. Dann gibt es noch euphorische Momente und sehr traurige. Es gibt Starke und schwache Momente, es gibt Momente die einen Kraft geben und die Momente die einen sehr viel Kraft kosten.
In den letzten 3 Jahren wird sich für die meisten das Leben krass verändert haben, so war das auch für mich. Nur war bei mir das Sars-Cov-2-Virus nur einer von vielen Bausteinen die mein Leben verändert haben. Wir alle mussten uns einschränken, zurücknehmen und Rücksicht auf unsere Mitmenschen und auch liebsten nehmen. Die wenigsten dürften auf die Jahre 2020/2021 positiv zurückblicken. Ich kann mich da nicht ausnehmen.
Gleich zwei schwere Ereignisse sind Zeitgleich bzw. kurz nach dem Corona in Deutschland so gewütet hat eingetreten. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf Details eingehen, zum einen ändern die nichts, zum anderen hilft euch das beim verstehen auch nicht weiter. Darum möchte ich bewusst grob mit meinen Erlebnissen bleiben.
Als erstes möchte ich schnell loswerden was für mich an schlimmsten war und ist, ich habe einen geliebten Menschen Pflegen bzw. Betreuen müssen. Diese Person war schwer krank, eine Corona Infektion hätte sehr wahrscheinlich ein schnelles Ende bedeutet. Nach gut ein Jahr Krankheit kam dann leider der Moment des Abschieds nehmen... Ich möchte da ganz bewusst nicht tiefer drauf eingehen...
Kurz danach ist jemand der mir sehr am Herzen liegt an Covid-19 erkrankt, diese Person musste ins Krankenhaus und ist dort ins Koma gelegt worden. 17 lange Tage und Nächte wussten wir nicht ob die Person es überleben wird oder nicht. Am Tag 12 kam ein Anruf das wir uns auf das schlimmste vorbereiten sollen und Beten oder die Daumen drücken sollten, wenn wir nicht gläubig sein sollten. Keiner konnte zu der Person ins Krankenhaus, nur ein Bild durfte am Eingang abgegeben werden, für den Fall das die Person nochmal aufwacht, dann wenigstens einen geliebten Menschen sehen kann. Zum Glück ist die Person aufgewacht, wenn gleich eine vollständige Genesung nicht mehr möglich ist. Was zählt ist das Leben, aber es ist den noch nicht immer so einfach damit heute noch klar zu kommen. Für alle in meinen Umfeld...
Zeitgleich zum ersten Fall habe ich mich weiterqualifiziert und einen Jobwechsel durchzogen. Beides war auf jeden Fall richtig und für mich gewinnbringend, allerdings ist beides auch in den ersten und zweiten Lockdown gefallen und die oben genannten Ereignisse waren ein Teil dieser Zeit. Der neue Job ist super und macht viel Spaß, aber das einarbeiten kostet Zeit und Nerven. Am Ende war einfach zu viel Arbeit für mich da, eine Person hat das vor mir nicht geschaft und ich war dazu auch nicht in der Lage. Aktuell haben wir zum Glück Verstärkung bekommen, so das ich langsam mehr Zeit für die tollen Dinge im Leben habe. Unter anderem das Forum und YouTube...
Es ist keine besonders schön geschriebene Geschichte, Sie ist sicher auch nicht besonders toll zu lesen. Aber es ist ein teil meines Lebens und es ist der Grund warum hier seit 2020 kaum noch was passiert ist.
Euer Xhelron
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